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Fliessbilder

Die Fliessbilder gründen auf dem Verfahren der Papierchromatografie – einer physikalischen Methode zur Auftrennung von Stoffgemischen - und auf den physikalischen und chemischen Eigenschaften von Farbe, Papier und Fliessmitteln.

Mit Filzstift und Tintenstrahldrucker bearbeitetes Fliesspapier wird mit Wasser und/ oder Salzlösungen betropft. Durch die Kapillarkräfte des Papiers werden die gelösten Farbstoffe konzentrisch nach aussen transportiert und wieder abgelagert.
Die so entstehenden Bilder erinnern mit ihren organischen Formen und Farbverläufen an natürlich gewachsene Strukturen wie Kleinstlebewesen, Blüten, Meerestiere oder Zellstrukturen.

Da die Bilder nach dem gleichen Grundprinzip, dem kreisförmigen Fliessen aus der Mitte heraus, entstehen, sind sie alle mehr oder weniger ähnlich und miteinander verwandt. Die Ähnlichkeit variiert je nach Ausgangslage und Entstehungsbedingungen. Um der Fülle der Ähnlich- und Verschiedenartigkeit der Bilder gerecht zu werden, wurden aus dem grossen Bildfundus 525 Bilder ausgewählt und diese in einer Bildfolge zueinander in Beziehung gestellt. Als primär ordnende Grundlage dient der Farbkreis.
Die Bildfolge wurde an der Werkschau Thurgau 16 im Kunstmuseum Kanton Thurgau gezeigt.

Die Arbeiten von Friedlieb Ferdinand Runge (1795-1867) inspirierten mich zu diesem Projekt.
© 2016 Karen Kägi, alle Rechte vorbehalten